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Berufsunfähigkeitsversicherung – Psychische Erkrankungen wichtigster Grund für Aus im Beruf
Eine aktuelle Studie bestätigt: Die meisten Menschen müssen ihren Beruf aufgrund einer psychischen Erkrankung aufgeben. Fast ein Drittel aller neuen Leistungsfälle in der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) werden aufgrund eines Nervenleidens genehmigt. Und der Anteil derartiger Erkrankungen steigt seit Jahren.
Immer mehr Menschen müssen ihren Beruf aufgrund einer psychischen Erkrankung aufgeben. Das zeigt eine aktuelle Studie des Ratinghauses Morgen & Morgen, das die Daten von 70 Versicherern ausgewertet hat. Laut den Analysten entfallen mittlerweile 31,32 Prozent aller neuen BU-Fälle auf eine Nervenkrankheit, während es im Vorjahr noch 30,99 Prozent waren.
Auch im Büro besteht hohes BU-Risiko
Die Zahlen zeigen: Der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist nicht nur für Menschen wichtig, die einer körperlich schweren Arbeit nachgehen. Auch wer seinen Arbeitsplatz im Büro hat und sitzend tätig ist, muss damit rechnen, vorzeitig aus dem Beruf auszuscheiden. Immerhin jeder vierte Bundesbürger erreicht nicht das „normale“ Renteneintrittsalter, so zeigen Daten der Rentenkasse. Und nicht nur alte Menschen sind bedroht. Laut dem Versicherer-Dachverband GDV tritt eine Berufsunfähigkeit im Schnitt mit 47 Jahren ein!
An zweiter Stelle der häufigsten BU-Ursachen platzieren sich laut Morgen & Morgen die Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Ungefähr jeder fünfte Betroffene (21,01 Prozent) erhält deshalb erstmals eine Leistung aus einer privaten Berufsunfähigkeits-Police. Hierunter fallen in der Regel alle Krankheiten, die Muskeln, Knochen und Gelenke betreffen. Typisch hierfür sind Rückenleiden oder Osteoporose, umgangssprachlich auch als „Knochenschwund“ bekannt.
Auch Krebserkrankungen wichtiger Grund für Berufsunfähigkeit
Weitere wichtige Gründe für Berufsunfähigkeit sind Krebs und andere bösartige Geschwülste (15,93 Prozent), Unfälle (9,39 Prozent) sowie Erkrankungen des Herzens (7,72 Prozent). Dabei zeigt sich die Tendenz, dass die privaten Versicherer immer höhere Summen an ihre Kunden auszahlen. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind die Leistungsauszahlungen der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Versicherte erhielten 2016 gut 3,6 Milliarden Euro als Renten- oder Kapitalzahlungen. Das sind fast 160 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Dass sich eine private BU-Police lohnt, bestätigt auch der Verbraucherschutz. So empfiehlt etwa das Magazin „Finanztest“ den Abschluss einer solchen Versicherung. Dabei sollten Verbraucher auf eine ausreichend hohe Monatsrente achten. Als Faustregel gilt, dass mindestens zwei Drittel des monatlichen Nettoeinkommens als monatliche Extra-Rente abgesichert sein sollten. Die Verträge sind komplex und sollten auf den jeweiligen Beruf ebenso zugeschnitten sein wie auf die Lebenssituation. Deshalb empfiehlt sich ein Beratungsgespräch.
Vereinfachte Gesundheitsfragen
Immer öfter kommt es leider vor, dass BU-Interessenten Schwierigkeiten damit haben, überhaupt eine BU-Versicherung zu bekommen. Das liegt in den meisten Fällen an risikoerheblichen Vorerkrankungen. Bevor man den Schutz beantragt, sollte beinahe immer (u.a. weil wohl jeder schon mal beim Arzt war) eine Risikovoranfrage anonymisiert oder unter einem Pseudonym erfolgen, damit es später nicht zu einer bösen Überraschung kommt.
!Wichtig!: verschweigen Sie nichts und holen Sie sich die Auszüge Ihrer Krankenkasse (bei privat Versicherten die Rechnungen checken) sowie die Patientenakten Ihrer Ärzte.
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Autor: Michael Schreiber
Berater für Ärzte
Berufung für Ärzte seit 2006, Geldanlage, BU, KV für Ärzte, Risikovoranfrage – Check, Insider-Tipps, privilegierter Zugang zu Sonderkonzepten, Berufshaftpflicht.
Meinen Service leiste ich vor in Freiburg und via gut abgestimmter Onlineberatung. Mehr über mich erfahren Sie in der Rubrik über uns.